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Student*innen der FH St. Pölten :
Interventionr4

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St. Pölten, 2000

Information

Die überdimensionale Raumstruktur Regierungsviertel St. Pölten als "Politraumdefinition" - ein "rendered space" - wurde im Rahmen eines Projektes von Studenten des Fachhochschulstudienganges für Telekommunikation und Medien St. Pölten erkundet, ausgelotet, erforscht, analysiert. Der Analyse folgten konkrete künstlerische Statements, die im Rahmen einer Ausstellung "interventionR4" im öffentlichen Raum - Regierungsviertel St .Pölten - gezeigt wurden.

27.6. - 9.7.2000

Kurator: Markus Wintersberger

Multimedia, ein viel gebrauchtes Schlagwort, kann mehr sein als bunte Bilder und lustige Töne. "Viele Kanäle", so die freie Übersetzung des Begriffs, sollten neue Wege des Sehens, Hörens, Fühlens eröffnen und bekannte Dinge in neuem Licht erscheinen lassen. Diesen Ansatz verfolgten StudentInnen der St. Pöltener Fachhochschule für Telekommunikation und Medien, wenn sie die architektonische Landschaft des Regierungsviertels der niederösterreichischen Landeshauptstadt mit Sound- und Lichtinstallationen, projizierten Animationen und Videos erweiterten. Im Rahmen des Projekts "interventionr4" waren vom 27. Juni bis 9. Juli im Gelände des Kulturhausbezirks Arbeiten der jungen MedientechnikerInnen zu sehen. Ein Eröffnungsfest mit DJs und Live-Performances, verwandelte das Regierungsviertel in einen überdimensionalen Dancefloor.


Die Ausstellung umspielte hauptsächlich das Gebäude der niederösterreichischen Landesbiblothek und die angrenzenden Außenflächen. Der Text-, Sprach- und Wissensspeicher als statisch geschlossener Architekturraum wurde von Innen erleuchtet und von Außen bestrahlt. Die Flächen wurden zu einer durchlässigen Membran, zum Filter einer immateriellen Lichtperformance.
Das Gebäude selbst sowie dessen angrenzende Flächen sollten durch Lichtmodulation in Schwingung gebracht werden. Die Landesbibliothek wurde zum Resonanzkörper, sie wurde gestrichen, gezupft, gestreichelt, beschossen ertastet - und reagierte oder veränderte sich auf Grund dieser künstlerischen Reize.
Das Spektrum der Arbeiten reichte von Videoprojektionen auf gegebene Hauswände oder Projektionsleinwände, über Lichtmanipulationen vorhandener Beleuchtungskörper und Informationsterminals bis hin zu Plakaten und Objekten.