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Markus Wintersberger :
Intermedium Orfeus 07. Multimediale

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St. Pölten, 2007

Information

Ein Kooperations-Projekt des Klangturms, Kunst im öffentlichen Raum NÖ, der Stadt St. Pölten unter Beteiligung des Diözesanmuseums St. Pölten, der Fachhochschule St. Pölten und dem Cinema Paradiso.

Preloading, Orfeus Cinema 07, 19. April 2007, Cinema Paradiso
Eröffnung, Intermedium Orfeus 07, 26. April 2007, Klangturm
Filmfrühstück , Orfeu Negro, 17. Mai 2007, Cinema Paradiso
Performance, Passion123, 23. Juni 2007, Diözesanmuseum
Performance, Parsifal Entfernung. Sakrileg Kundry, 29. Juni, Stadtsäle

Das Ausstellungsthema des Klangturms St. Pölten 2007 trug das Programm bereits im Titel. Ausgangpunkt der Überlegungen der Medienkünstler Markus Wintersberger und Eberhard Kloke bildete die Oper "L’Orfeo" von Claudio Monteverdi – eines der ersten intermedialen Kunstwerke. Was Intermedialität heute ausmacht, welche Themen und Möglichkeiten sie im Feld der Musik und der Klangwelten eröffnet und worin die Zukunft liegen könnte, wurde im Jahr 2007 bei zahlreichen Veranstaltungen in St. Pölten auf unterschiedlichste Weise erkundet. Den Ausgangspunkt bildete der Klangturm, in dem Interessierte von April bis Oktober in Forschungslaboratorien vor allem dem Potenzial der eigenen Stimme nachgehen konnten, sei es als Teil einer raumgreifenden Licht- und Klanginstallation oder als Beitrag zu dem außergewöhnlichen Gesangsstück "Aria" von John Cage. Von der Aussichtsterrasse des Klangturms aus wurde der Blick der BesucherInnen durch "Gucklöcher" auf symbolische Orte in St. Pölten gelenkt. Diese Orte tauchten dann als zum Leben erweckte sprechende und singende Wesen in der Videoinstallation "Talking Buildings" wieder auf und konnten mit einer speziell angefertigten Schatzkarte im Anschluss zu Fuß begangen werden. Dies wurde in zwei über den Sommer verteilt stattfindenden Performances, welche die Intermedialität erfahrbar machten, demonstriert. In den Performances "Passion123" (intermediale Frakturen zwischen Musik-Bild-Licht-Sprache) und "Parsifal Entfernung. Sakrileg Kundry" wurden Sound, Tanz und Videoprojektionen zu einem Gesamterlebnis zusammengefügt. Dabei kam auch den stimmungsvollen Räumlichkeiten des Diözesanmuseums und den Stadtsälen, in denen die Veranstaltungen stattfanden, eine entscheidende Rolle zu.
Weitere Veranstaltungen fanden im Cinema Paradiso statt, wo Videos gezeigt wurden, die in einem Workshop von Markus Wintersberger mit den StudentInnen der Fachhochschule St. Pölten entstanden sind.
(Katharina Blaas)