Zum Inhalt springen

Ursula Klingan :
Marktplatz Maria Anzbach

Zurück
Nicht realisiert
Maria Anzbach, 1998

Information

Der Marktplatz von Maria Anzbach sollte mit länglichen, hellen und dunklen Granitplatten gepflastert werden. Im südwestlichen Teil war der zweigeschoßige Millenniumssteg geplant, der mit begehbarer Vitrine im Erdgeschoß und einer überdachten Plattform auf dem Kirchplatzes Platz abschließt.

Die bestehende räumliche Situation des Maria Anzbacher Marktplatzes ist geprägt von einer fast intimen Größe. Durch die besondere Qualität der Baukörper - Karner, herausragende Kirche - und die Anordnung der Gebäude, die dem abfallenden Gelände folgen, entsteht eine räumlich äußerst spannende Konfiguration. Leider wird der Platz von der Bundesstraße geteilt. Anläßlich der Millenniumsfeier von Maria Anzbach und der neuen Pflasterung des Platzes erwog man ein Gesamtkonzept für den Marktplatz. Zwei Maßnahmen schienen mir für die Rückführung zur ursprünglich markanten und klaren Form des Maria Anzbacher Marktplatzes wesentlich: einerseits eine durchgehende Oberflächengestaltung - Pflasterung -, andererseits die Schließung bzw. Markierung der im südwestlichen Teil des Platzes liegenden Baulücke mit einem zweigeschoßigen Millenniumssteg. Die Pflasterung aus länglichen, hellen und dunklen Granitplatten soll in der Fallinie des Platzes verlegt werden. Die Straße wird nur durch eine minimale Schwelle markiert. Entlang der Gebäude entsteht eine Zwischenzone für Licht und andere Möblierungen. Der Millenniumssteg - ein zweigeschoßiger Baukörper mit begehbarer Vitrine in Platzebene und einer überdachten Plattform über dem Marktplatz auf demselben Niveau wie der Kirchplatz - soll dem Besucher einen größeren räumlichen Zusammenhang ermöglichen. Der Freiraum zwischen dem Kindergarten und dem Millenniumssteg wird als Terrasse ausgebildet und führt den gestalteten Platz zur Natur über.
(Ursula Klingan)

Bilder (1)