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Gerlinde Thuma :
Hauptschule Gresten

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Nicht realisiert
Gresten, 1988

Information

Der Entwurf sieht vor, dass die Wichtigkeit der Fenster des Stiegenaufgangs betont wird, indem mit an den Scheiben angebrachten "Scherenschnitten" das Licht in den Fenstern sozusagen geformt wird. An der Wand selbst sind fix farbige Formen angebracht. Über sie streichen nun die Formen aus Licht und Schatten an Sonnentagen, und das ergibt jeden Tag des Jahres ein neues Spiel. Die Sonnenstrahlen stellen die Verbindung zwischen den beiden bestehenden Ebenen Fenster und Wand her. Ins mittlere Fenster dieses Aufgangs, dieser "Lichtung" ist geschnitten:

Lichtung
manche meinen,
lechts und rinks
kann man nicht velwechsern.
werch ein illtum!
(Ernst Jandl)

Der Entwurf kam nicht zur Ausführung, weil der Baubeirat zur Installation der im Entwurf konzipierten künstlichen (2x70 W Natrium Hochdrucklampen) Lichtquelle von außen nicht bereit war und daher eine Verdunkelung des Aufgangs befürchtet. Es wurde beschlossen, dass die Lehrer mit den Schülern die Gestaltung übernehmen. – Das ist schön, aber velwechsert.
Werch ein illtum.